Ich verstehe Hochdeutsch...

Die wissenschaftliche Transkription von Interviews oder Gesprächsrunden stellt weit höhere Anforderungen an den Tipper als "normale" Diktate. Letztere werden lediglich von einer Person und meist "schreibfertig" und deutlich gesprochen. Es kommt hier nur darauf an, den Inhalt wiederzugeben (Briefe, Gutachten, Vorträge etc.). Der getippte Text wird vom Kunden korrekturgelesen und dann weiter verarbeitet.

Eine wissenschaftliche Transkription verlangt mehr: Nicht nur, was, sondern auch wie etwas gesagt wird, muß im Transkript angegeben werden, also die möglichst wirklichkeitsgetreue Wiedergabe der Gesprächssituation. Denn die Transkripte sind meistens Grundlage für Forschungsprojekte und werden nach bestimmten Kriterien ausgewertet. Je nach Forschungsansatz  und -ziel kommen verschiedene Transkriptionsregeln zum Einsatz, wobei die einfachen nach Dresing/Pehl die gebräuchlichsten sind.

Und dann der menschliche Faktor: Jeder redet anders; der Eine nuschelt oder rattert wie ein Maserati; der Andere fängt viele Sätze an und führt kaum einen zu Ende; dann hätten wir noch im Angebot die verschiedenen deutschen Dialekte, Österreicher und Schweizer. All das muß im fertigen Transkript teils originalgetreu abgebildet, teils "geglättet" werden.

 

... Bairisch, Österreichisch und zahmes Schweizerisch

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